Goldene Schiene
Die Gesellschaft der Ingenieure des öffentlichen Verkehrs (GdI) vereinigt Akademiker aller Fachrichtungen der schweizerischen konzessionierten Transportunternehmungen. Mit «Der Goldenen Schiene» hat die GdI von 1985 bis 2012 Innovationen auf dem Gebiet des öffentlichen Verkehrs der Schweiz ausgezeichnet. Dann wurde die goldene Schiene durch andere Aktivitäten abgelöst. Von 1985 bis 2012 und anlässlich einer Spontanverleihung 2022 sind folgende Preisträger mit «Der Goldenen Schiene» geehrt worden:
Jahr | Preisträger | Verdienst um den schweizerischen öffentlichen Verkehr |
1985 | Braunwaldbahn | Neue Talstation mit kundenfreundlicher Umsteigebeziehung |
1988 | «VEVEY» Technologies SA (ACMV) | Technologie zum Überbrücken abweichender Spurweiten und zum bequemen Einsteigen |
1989 | Migros-Genossenschafts-Bund | Fortschrittliche Transportpolitik |
1990 | Prof. Dr. Hans Künzi, alt Regierungsrat Kanton Zürich | Förderung der S-Bahn Zürich |
1991 | Tramway du sud-ouest Lausannois S. A. | Realisierung der Stadtbahn Lausanne Flon – Renens |
1992 | Adolf Ogi, Bundesrat | Einsatz für die Neue Eisenbahn-Alpentransversale und den Transitvertrag |
1994 | Schweizer National-Circus Knie | Langjähriger Geschäftspartner aus dem Kundensegment des logistisch anspruchsvollen Schienengüterverkehrs |
1995 | Kurt Hoppe, Stadt Bern | Innovative Verkehrsplanung und -regelung mit Schwergewicht öffentlicher Verkehr |
1997 | Schindler Waggon Altenrhein | Entwicklung und Anwendung der Faserverbundwerkstoff-Technologie im Fahrzeugbau |
1998 | Schweizerische Bundesbahnen, Personenverkehr, Team «Stauzüge» | Rasche Realisierung des innovativen Produkts «Stauzug» zur gezielten Entlastung des Strassennetzes |
2002 | Mobility Car-Sharing Schweiz, Luzern | Anbieter von Mobilität, die die Transportketten des öffentlichen Personenverkehrs ergänzt |
2004 | 7 Schweizer Hochschulen | Tätigkeit in Forschung und Lehre im Bereich des öffentlichen Verkehrs |
2006 | Stadler Rail | Unternehmerischer Mut und technische Innovation |
2008 | Dr. Eric Cataldi Spinola und Dr.Rossano Stefanelli | Forschungen zur Ursache und zur Bekämpfung des Kurvenkreischens |
2010 | Kanton Graubünden und Rhätische Bahn | Stetes Engagement des Kantons zugunsten der Bahn, Ausbau und Ergänzungen der Infrastruktur für ein nachhaltiges und leistungsfähiges Verkehrssystem.Technische Pionierleistungen der RhB, Beharrlichkeit und Ausdauer im Kampf mit den Naturgewalten, umfassende Erschliessung des ganzen Kantons für den Personen- und Güterverkehr. |
2012 | Hans G. Wägli und Verband öffentlicher Verkehr | Schienennetz Schweiz und Bahnprofile: Ein Referenzwerk seit 1980 für Laien, Fachleute, Historiker und Journalisten. Regelwerk Technik Eisenbahn (RTE): Ein Referenzwerk seit 2002 für die Fachleute bei der Planung, Bereitstellung und Qualitätssicherung von Verkehr und Infrastruktur |
2022 | Walter und Lotti Finkbohner | Für ihren unermüdlichen Einsatz zur Förderung des öffentlichen Verkehrs und der Beziehungen zwischen den Bahnen Italiens und der Schweiz |
Seinerzeitige Mitglieder der Arbeitsgruppe
Urs Wili
Michel Bermane
Urs Brotschi
Peter Hug
Roland Kallmann
Peter Maurer (verstorben am 26.7.2013)
Dr. Hans Meiner
Susanna Oertli
2022
Goldene Schiene an Walter und Lotti Finkbohner
Die GdI hat am 24.9.2022 die Goldene Schiene 2022 an Walter und Lotti Finkbohner vergeben.
Seit über fünfzig Jahren setzen sich Walter und Lotti Finkbohner für den öffentlichen Verkehr im Alpenraum ein. Das riesige Beziehungsnetz der beiden von der Meereshöhe Genuas bis zu den Gipfeln der Gesellschaft und der Politik macht alles Denkbare und fast alles Undenkbare möglich.
Die GdI anerkennt den grossen Einsatz der beiden und die greifbaren und nachhaltigen Resultate ihrer Bemühungen um den grenzüberschreitenden Fern-, Regional- und Güterverkehr zwischen der Schweiz und Italien.
Die Laudatio hielt der Leiter der Jury, Urs Wili, im Beisein von Hans Meiner, Co-Präsident der GdI..
Kontakt Goldene Schiene
Urs Wili, Präsident der Arbeitsgruppe
Furrer + Frey AG
Thunstrasse 35
3000 Bern 6
+41 (0) 31 357 61 32
ubwili@furrerfrey.ch
2010
„Die Goldene Schiene 2010“ geht an den Kanton Graubünden und die Rhätische Bahn
Die Gesellschaft der Ingenieure des öffentlichen Verkehrs hat am 29. Mai 2010 anlässlich des Jubiläums zu ihrem hundertjährigen Bestehen die Goldene Schiene 2010 verliehen. Preisträger sind der Kanton Graubünden und die Rhätische Bahn.
Der Kanton Graubünden erhält die Goldene Schiene für sein stetes Engagement zugunsten seiner Bahn. Mit dem Ziel eines nachhaltigen und leistungsfähigen Verkehrssystems hat er deren Infrastruktur ständig ausgebaut und ergänzt.
Die Rhätische Bahn erhält die Goldene Schiene für ihre technischen Pionierleistungen bei Fahrzeugen und Infrastruktur, ihre Beharrlichkeit und Ausdauer im Kampf mit den Naturgewalten sowie für die umfassende Erschliessung des ganzen Kantons für den Personen- und Güterverkehr.
Die gemeinsamen Anstrengungen von Kanton und Bahn führten zur Aufnahme in das Unesco-Weltkulturerbe.
Herr Regierungspräsident Claudio Lardi und RhB-Direktor Erwin Rutishauser nahmen die Auszeichnung im Zentrum des Kreisviadukts Brusio entgegen.
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„La rotaia d’oro 2010“ va al Cantone Grigioni e alla Ferrovia Retica.
Il 29 maggio 2010, la società degli ingegneri di trasporto pubblico ha assegnato, in occasione della ricorrenza del suo centenario, la rotaia d'oro 2010 al Cantone Grigioni e alla Ferrovia Retica.
Il Cantone Grigioni vince per il suo impegno costante a favore della sua Ferrovia. Con l’obiettivo di raggiungere un sistema di trasporto sostenibile ed efficiente, esso ha costantemente ampliato e rafforzato la sua infrastruttura.
La Ferrovia Retica vince grazie alle sue prestazioni tecniche pionieristiche negli ambiti del materiale rotabile e dell’infrastruttura, per la sua tenacia e perseveranza nella battaglia contro le forze della natura e per l’allacciamento completo del Cantone nel traffico dei passeggeri e delle merci.
Gli sforzi congiunti del Cantone e della Ferrovia hanno fruttato l’inserimento della Ferrovia Retica nel Patrimonio Mondiale dell’UNESCO.
Il Presidente del Consiglio di Stato Claudio Lardi e il direttore della Ferrovia Retica Erwin Rutishauser hanno ritirato il premio nel centro del viadotto di Brusio.