29.04.2024

Geschätzte GdI-Mitglieder

Beim Versand des Newsletters im März traten im Zuge der Umstellung auf die neue Vereinssoftware trotz intensiver Tests leider technische Schwierigkeiten auf, wofür wir uns entschuldigen. Die Generalversammlung der GdI vom 1. Juni 2024 steht vor der Tür. Die definitive Traktandenliste wird spätestens drei Wochen zuvor auf der GdI-Webseite aufgeschaltet. In diesem Newsletter informieren wir über zwei bereits bekannte Kandidaturen für das GdI-Präsidium/Vize-Präsidium und blicken auf zwei Ortsgruppenanlässe zurück. Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre.

Für den GdI-Newsletter
Fabian Jeker

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Chers membres de l’AdI

Lors de l’envoi de la newsletter en mars, des difficultés techniques sont malheureusement apparues dans le cadre du passage au nouveau logiciel de l’association, malgré des tests intensifs, ce dont nous nous excusons. L’assemblée générale de l’AdI du 1er juin 2024 approche à grands pas. L’ordre du jour définitif est publié sur le site web de l’AdI trois semaines avant au plus tard. Dans cette newsletter, nous vous informons de deux candidatures déjà connues pour la présidence/vice-présidence de l’AdI et nous revenons sur deux événements organisés par les groupes locaux. Nous vous souhaitons une excellente lecture!

Pour la newsletter AdI
Fabian Jeker


Inhalt

Michael Stähli kandidiert für das Amt des GdI-Präsidenten (Bild: ZVG).



Lucas Amstein kandidiert für das Amt des GdI-Vize-Präsidenten (Bild: ZVG).

Kandidaturen für das GdI-Präsidium/Vize-Präsidium
Bereits sind zwei Kandidaturen für das Präsidium/Vize-Präsidium bekannt, welche vom Zentralvorstand an seiner letzten Sitzung nominiert worden sind.

Im letzten Newsletter haben wir den Rücktritt von Hans Meiner und Andreas Willich per Generalversammlung 2024 angekündigt. Der Zentralvorstand hat an seiner Sitzung vom 24. April 2024 Michael Stähli (Ortsgruppe Mittelland/Jura) als Kandidat für das Amt des GdI-Präsidenten und Lucas Amstein (Ortsgruppe Westschweiz/Wallis) als Kandidat für das GdI-Vize-Präsidium nominiert.

Weitere an einer Kandidatur interessierte GdI-Mitglieder melden sich beim GdI-Generalsekretär unter hannes.maichle@sbb.ch.

Michael Stähli, 1973, ist seit 2022 bei BERNMOBIL, den Städtischen Verkehrsbetrieben Bern, verantwortlich für die mittel- und langfristige Planung der Depots, Garagen und Werkstätten. Der diplomierte Maschineningenieur ETH Zürich war zuvor bei der GANGLOFF Cabins AG und der Stadler Bussnang AG in der Entwicklung von Spezialfahrzeugen und Kleinserien sowie bei der BLS Netz AG in der Planung von Bahnhofsumbauten, Multiprojekten und Werkstattum- und Neubauten tätig und bringt langjährige Führungserfahrung mit. Bei der Stiftung BERNMOBIL historique und Vorgängerorganisationen engagiert er sich seit 25 Jahren für die Erhaltung und den Betrieb der historischen Fahrzeuge des Berner Nahverkehrs. Dabei hatte er über die Zeit verschiedene Rollen inne. So zum Beispiel Betriebsleiter für den Dampftramzug, technischer Leiter für die elektrischen Oldtimertrams oder Ausbildungsverantwortlicher für das ehrenamtliche Personal. Michael Stähli ist seit 2006 Mitglied bei der GdI, war im Vorstand der Ortsgruppe Zürich/Ostschweiz und im Zentralvorstand für die Mitgliederverwaltung engagiert. Zudem hat er Auslandsexkursionen wie unter anderem nach Hamburg und nach Rotterdam mitorganisiert.

Lucas Amstein, 1993, ist seit 2019 bei SBB Produktion Personenverkehr im Rollmaterialunterhalt tätig. Der Maschinenbauingenieur der Fachhochschule Fribourg hat zuvor Praktika bei Liebherr Machines Bulle als Berechnungsingenieur absolviert. Bei den SBB begann er als Ingenieur im Industriewerk Yverdon, wo die schwere Instandhaltung und Modernisierung der Lokomotiven, ICN-Triebzüge und Triebdrehgestelle stattfindet. Seit 2023 ist er Teamleiter Produktionstechnik Drehgestelle. Sein Team umfasst 12 Ingenieure, verteilt auf die Werke Yverdon und Olten. Lucas Amstein ist seit 2021 Mitglied bei der GdI und seit 2022 im Vorstand der Ortsgruppe Westschweiz/Wallis.


Michael Stähli est candidat à la présidence de l’AdI (photo : MAD).



Lucas Amstein est candidat à la vice-présidence de l’AdI (photo : MAD).

Candidatures à la présidence/vice-présidence de l’AdI
Deux candidatures à la présidence/vice-présidence sont désormais connues. Elles ont été désignées par le comité central lors de sa dernière réunion.

Dans la dernière newsletter, nous avons annoncé le départ de Hans Meiner et d’Andreas Willich pour l’assemblée générale de 2024. Lors de sa réunion du 24 avril 2024, le Comité central a désigné Michael Stähli (groupe local Mittelland/Jura) comme candidat à la présidence de l’AdI et Lucas Amstein (groupe local Suisse romande/Valais) comme candidat à la vice-présidence de l’AdI.

D’autres membres de l’AdI intéressés pour une candidature sont priés de contacter le secrétaire général de l’AdI par hannes.maichle@sbb.ch.

Michael Stähli, 1973, est responsable depuis 2022 de la planification à moyen et long terme des dépôts, garages et ateliers de BERNMOBIL, les transports publics de la ville de Berne. Ingénieur mécanique diplômé de l’EPFZ, il a travaillé auparavant chez GANGLOFF Cabins AG et Stadler Bussnang AG dans le développement de véhicules spéciaux et de petites séries, ainsi que chez BLS Netz AG dans la planification de transformations de gares, de multiprojets et de transformations et nouvelles constructions d’ateliers, et apporte une longue expérience de direction. Au sein de la fondation BERNMOBIL historique et des organisations qui l’ont précédée, il s’engage depuis 25 ans pour la conservation et l’exploitation des véhicules historiques du trafic local bernois. Il a exercé différents rôles au fil du temps. Par exemple, directeur d’exploitation pour le tramway à vapeur, directeur technique pour les trams électriques anciens ou responsable de la formation pour le personnel bénévole. Michael Stähli est membre de l’AdI depuis 2006. Il était engagé dans le comité du groupe local Zürich/Ostschweiz et dans le comité central pour la gestion des membres. Il a également participé à l’organisation d’excursions à l’étranger, notamment à Hambourg et à Rotterdam.

Lucas Amstein, 1993, travaille depuis 2019 à CFF Production Voyageurs dans l’entretien du matériel roulant. Ingénieur en génie mécanique de la Haute école spécialisée de Fribourg, il a auparavant effectué des stages chez Liebherr Machines Bulle en tant qu’ingénieur calcul. Aux CFF, il a débuté comme ingénieur aux ateliers industriels d’Yverdon, où se déroule la maintenance lourde et la modernisation des locomotives, des rames automotrices ICN et des bogies moteurs. Depuis 2023, il est chef d’équipe de la technique de production des bogies. Son équipe compte 12 ingénieurs, répartis entre les usines d’Yverdon et d’Olten. Lucas Amstein est membre de l’AdI depuis 2021 et membre du comité du groupe local Suisse romande/Valais depuis 2022.

Save the date: 30.10.2024 – Pensioniertenanlass / événement des retraités
Der Pensioniertenanlass 2024 findet am 30.10. statt. / L’événement des retraités 2024 aura lieu le 30 octobre.

Weitere Informationen folgen. / De plus amples informations suivront ultérieurement.


650 Mitarbeitende sorgen täglich für das wohl von 14'000 Gästen im Zug (Bild: Elvetino AG).



Elvetino vermietet neu ehemalige Minibars als «DiniBar» für Anlässe an Private (Bild: Elvetino AG).

«Nächster Halt: Speisewagen»
Rückblick auf das Referat von Daniela Corboz, CEO der Elvetino AG, am 10. April 2024.

Auf Einladung der Ortsgruppe Zürich/Ostschweiz und Initiative von Walter Finkbohner bot Daniela Corboz, CEO der Elvetino AG, am 10. April 2024 einen Blick hinter die Kulissen des schnellsten Gastro Jobs der Schweiz. Ihr Referat zeigte auf, was es braucht, damit 650 Mitarbeitende auf den Zügen, bei teilweise 200 km/h, täglich 14'000 Gäste professionell und freundlich bedienen.

Bei Elvetino arbeiten 650 Menschen aus 70 verschiedenen Ländern zusammen. 159 Speisewagen auf unterschiedlichen Flotten sind in der Schweiz oder auf internationalen Strecken nach Deutschland und Italien unterwegs. Geöffnet sind die Speisewagen jeweils von 06.30 bis 21.00 Uhr.  Täglich werden rund  14'000 Gäste bedient. Elvetino bietet die Bedienung im Speisewagen, Take-Away oder Service am Platz an. Ebenso kann man Charter und Brunchfahrten buchen. Elvetino vermietet sogar ehemalige Minibars als «DiniBar» für private Veranstaltungen (SBB RollBar. DiniBar | Elvetino).

Die Speisekarte wird viermal jährlich gewechselt, mit dem Fokus auf saisonale und regionale Gerichte unter dem Motto: «Die SBB auf ihrem Teller». 14 regionale Bäckereien liefern täglich frisches Brot und Croissants. Wein und Biere kommen ausschliesslich aus der Schweiz. Die Speisewagen werden von vier Logistik-Hubs in Zürich, Basel, Genf und Bellinzona beliefert. 70 Mitarbeitende kümmern sich um die Anlieferung aller Waren in die Züge. Es gibt immer wieder Diskussionen darüber, warum die Speisekarten nicht öfter gewechselt werden. Das liegt daran, dass es viel logistischen Aufwand erfordert, die alten Menüs abzubauen, neue zu bestellen, die Qualität zu überprüfen und die Mitarbeitenden zu schulen.

Nach einer angeregten Diskussion konnten die Teilnehmenden den Abend mit einem Apéro an den originalen Minibars ausklingen lassen. Ein grosser Dank geht an alle Mitarbeitenden von Elvetino, die jeden Tag dafür sorgen, dass sich die Gäste in den Zügen wohl fühlen.

Willkommen bei der Elvetino AG | Elvetino


Bericht: Fabian Jeker
Bilder: Elvetino AG


Die drei Abschnitte des Projekts Durchgangsbahnhof Luzern (Bild: SBB AG).



Visualisierung des 1. Untergeschosses des geplanten Tiefbahnhofs Luzern (Bild: SBB AG).



Visualisierung des 2. Untergeschosses mit der geplanten Perronhalle des Tiefbahnhofs Luzern (Bild: SBB AG).

Vortrag zum Durchgangsbahnhof Luzern der neuen Ortsgruppe in Olten
Der erste Anlass der neuen Ortsgruppe in Olten stiess auf grossen Anklang. Weitere Anlässe sollen folgen.

Die sich in Gründung respektive Aufbau befindliche Ortsgruppe in Olten (OG Nordwestschweiz/Zentralschweiz/Tessin) lud am 23. April 2024 zu einer ersten Veranstaltung ein. Das Interesse war so gross, dass der Anlass mit 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmern komplett ausgebucht war. Olten scheint aufgrund seiner verkehrsgeografischen Lage als Standort von Anlässen sehr gut geeignet sowohl für die bestehende Mitgliedschaft der Ortsgruppe Nordwest-/Zentralschweiz/Ticino als auch für das Gewinnen von neuen Mitgliedern. In Olten sind viele Arbeitsplätze entstanden, insbesondere von SBB Infrastruktur, SBB Cargo aber auch weiterhin SBB Personenverkehr (IW Olten). Massimo Guglielmetti, bei den SBB Leiter Durchgangsbahnhof Luzern, gab in seinem Referat einen Einblick in den aktuellen Planungsstand des Projekts Durchgangsbahnhof Luzern. Anschliessend fand eine rege Diskussion statt, die zudem am Apéro noch weitergeführt werden konnte.

1859 wurde der erste Bahnhof in Luzern als Kopfbahnhof eröffnet. Bald schon wurde dieser zu klein und so folgte 1896 ein grösserer neuer Bahnhof in um ca. 90 Grad gedrehter Lage. 1971 brannte dieses Bahnhofsgebäude fast vollständig aus. 1991 ging der heutige Bahnhof in Betrieb. Aktuell wird er von rund 100'000 Personen täglich genutzt. Aus betrieblicher Sicht bestehen sowohl in der Halle, im Vorbahnhof, im Bereich Gütsch und am Rotsee Engpässe. Da für einen weiteren Ausbau an der Oberfläche kein Platz vorhanden ist, wurde die Lösung in einem Tiefbahnhof gesucht.

Das Projekt Durchgangsbahnhof Luzern (DBL) ist eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte der Zentralschweiz. Die Erweiterung des bestehenden Bahnhofs mit einem Tiefbahnhof und unterirdischen Zufahrten bringt Luzern und der ganzen Zentralschweiz mit zusätzlichen Zugsverbindungen eine bessere Anbindung an das regionale und nationale Bahnnetz. Das Vorhaben ist in die drei Abschnitte Tiefbahnhof unter dem bestehenden Bahnhof, Dreilindentunnel in Richtung Ebikon und Neustadttunnel in Richtung Gütsch unterteilt.

Der Tiefbahnhof verfügt über vier Gleise in einer 44 Meter breiten Halle. Darüber liegt eine Verteilebene zur Anbindung an die bestehenden Bahnhofsteile und die Stadt. Die Herausforderungen liegen hier im Bauen unter Betrieb bzw. in der Aufrechterhaltung des Angebots, im Ortsbildschutz und der Denkmalpflege sowie in der Baustellenlogistik. Installationsplätze befinden sich im Gleisfeld und gut sichtbar auf dem Bahnhofplatz. Der grösste Teil der Bauarbeiten findet jedoch unter Tag statt.  

Beim Dreilindentunnel sind das Seebecken mit Untergrund und Wasser, das Stadtbild und der Tourismus im Zentrum sowie der Installationsplatz in Ebikon die grössten Herausforderungen. Der anspruchsvolle und unterschiedliche Baugrund erfordert verschiedene Bauweisen in diesem Abschnitt.

Der Baugrund und das Grundwasser, die Auswirkungen auf den Bahnbetrieb und den Ortsbildschutz sind die Herausforderungen im Abschnitt Neustadttunnel.

Die aktuelle Kostenschätzung für die drei Abschnitte beläuft sich auf 3,3 Milliarden Schweizer Franken. Dazu kommen noch die Kosten für den Ausbau der Zulaufstrecken, der für den Betrieb des DBL nötig ist. Die Vorteile des DBL liegen in mehr Zügen, neuen Verbindungen, höherem Reisekomfort, einem neuen Bahnhof und dem Beitrag zur nachhaltigen Mobilität durch die Förderung des öffentlichen Verkehrs und damit energieeffizientem Reisen.

Ende Mai 2023 hat die SBB die Arbeiten für das Vorprojekt des DBL abgeschlossen. Nun folgt das Bau- und Auflageprojekt, wozu die Planungen bereits finanziert sind. Noch nicht finanziell gesichert ist jedoch die Ausführung. Darüber wird das eidgenössische Parlament zu befinden haben. Aufgrund der hohen Kosten könnte eine Etappierung vorgeschlagen werden mit einem Kopf-Tiefbahnhof und Dreilindentunnel in der ersten Etappe. Dies ermöglicht bereits einen substanziellen Angebotsausbau, verbesserte Fahrplanstabilität, bringt einen Ausbau der Publikumsanlagen und deckt die Nachfrageprognose 2050 ab. Mit einem Baustart ist – vorbehältlich der Finanzierung – frühestens zu Beginn der 2030er-Jahre zu rechnen.

 Als Übergangsmassnahme bis zur voraussichtlichen Inbetriebnahme in den 2040er-Jahren  befindet sich aktuell ein Projekt für eine Verkürzung der Zugfolgezeit in der Zufahrt zum Bahnhof Luzern im Abschluss. Und im Zielzustand ist kein Rückbau des bestehenden Bahnhofs geplant, da dessen Kapazität für den Angebotsausbau benötigt wird und nicht alle Verbindungen infolge Nachfragegefällen für Durchbindungen geeignet sind.  

Anschliessend fand eine fachlich intensive Diskussion zu den Vor- und Nachteilen und möglichen Alternativvarianten statt. Die angeregten Themen wurden beim anschliessenden Apéro in persönlichen Gesprächen fortgesetzt. Der erste Anlass der im Aufbau befindlichen Ortsgruppe Olten fand somit einen sehr grossen Anklang und der Andrang war so gross, dass aus Platzgründen leider nicht einmal alle Interessierten teilnehmen konnten. Weitere Anlässe in Olten sollen deshalb unbedingt folgen und sind auch bereits in Planung. Sie werden über die GdI-Webseite, den Newsletter und Flyer am Bürostandort Olten zu gegebener Zeit kommuniziert. Alle sind auch aufgerufen, am Standort Olten die Mitgliederwerbung weiter auszubauen.


​​​Bericht: Hannes Maichle und Fabian Jeker
Bilder: SBB AG